Ihr Partner für
Abfallwirt­schaft im Lungau

Nachhaltige Lösungen für eine saubere Umwelt

Abfallwirtschaft, wie wir sie heute kennen, gibt es noch nicht lange. Der Weg der Abfallbewirtschaftung begann in den frühen 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts, in denen das erhöhte Abfallaufkommen erstmals als großes Problem angesehen wurde und erste Gegenmaßnahmen gesetzt wurden.

Durch die Gründung des Abfallwirtschaftsverbandes Lungau im Jahr 1991 wurde ein wichtiger Schritt Richtung saubere Zukunft in der Region gesetzt. Der AWV-Lungau ist heute zuverlässiger Partner für die Gemeinden und deren Bewohner in der Bewältigung der abfallwirtschaftlichen Herausforderungen.

Die Organisation

Gemeinsam für eine saubere Zukunft

Der Abfallwirtschaftsverband Lungau (AWV-Lungau) ist ein Gemeindeverband nach dem Salzburger Gemeindeverbändegesetz und hat seinen Sitz in Tamsweg. Dem Gemeindeverband gehören alle Gemeinden des politischen Bezirkes Tamsweg an. Die Verbandsorgane bilden die Verbandsversammlung, der Verbandsvorstand und der Verbandsobmann mit seinem Stellvertreter. Die Funktionsdauer der Organe beträgt analog der Gemeindeordnung fünf Jahre.

Vorstand & Mitarbeiter

Obmann

Bgm. Ing. Manfred Sampl

Obmannstellvertreter

Bgm. Ing. Herbert Eßl

3. Vorstandsmitglied

Bgm. Hans-Jürgen Schiefer

4. Vorstandsmitglied

Bgm. Waltraud Grall

5. Vorstandsmitglied

Bgm. Leonhard Kocher

Geschäftsführer & Abfallberater

Ing. Peter Pagitsch

Sekretariat & Verrechnung

Angelika Pertl

Mitarbeiter für fachliche Projekte

Tobias Vorreiter, BSc

Unsere Aufgaben

Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit

Die Aufgaben des AWV-Lungau sind vielseitig und gehen über das reine Abfallmanagement hinaus. Neben den Kerngebieten des Verbandes, wie der Koordination der Altstoffentsorgung oder der Organisation abfallvermeidender Maßnahmen, geht es auch um einen Bildungsauftrag an der Lungauer Bevölkerung.

Durch diverse Veranstaltungen soll Menschen klar gemacht werden, wie wichtig eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ist und welchen Mehrwert diese für die Gesellschaft hat. Abfalltrennung und Abfallvermeidung im Alltag sollen keine Belastung sein, sondern eine Selbstverständlichkeit.

Geschichte der Abfall­wirtschaft im Lungau

1958

Für die Abfallentsorgung war bis Ende der 50-iger Jahre jeder Einzelne weitgehend selbst verantwortlich. 1958 beschloss der Salzburger Landtag erstmals ein Müllabfuhrgesetz für das Land Salzburg. Das Gesetz beinhaltete noch keine Verpflichtung zur Einrichtung einer Abfallabfuhr. Es ermächtigte lediglich jede Gemeinde dazu, sofern man dies aus hygienischen Gründen für notwendig erachtet.

1974

Die gesetzliche Verpflichtung zur Einrichtung einer Abfallabfuhr wurde erst mit dem Salzburger Müllabfuhrgesetz 1974 festgelegt.

1982

Ab 1982 wurden die Lungauer Hausabfälle und die sperrigen Hausabfälle in die angrenzende Steiermark nach Frojach/Katsch geliefert und für den Transport eine Abfallumladestation in Mauterndorf errichtet.

1986

1986 kam für die Gemeinden die verpflichtende Problemstoffsammlung hinzu. Im Lungau wie in den übrigen Landesteilen herrschte bis Ende der 80er und 90er Jahre ein Deponienotstand auf Grund von steigender Abfallmengen und mangelnder Realisation von Abfalldeponien.

So stellten sich viele die Frage: „Wohin mit dem Müll?“. Denn auch die einzelnen Gemeinden wollten keinen Deponiestandort in ihrem Gemeindegebiet haben. Um diese Frage zu klären und ein Abfallmanagement für die Gemeinden aufzubauen haben sich die Lungauer Gemeinden als erster Bezirk im Bundesland Salzburg entschlossen einen Verband zu gründen.

1991

1991 wurde der Abfallwirtschaftsverband Lungau ins Leben gerufen und mit dieser Aufgabe betraut. Zusätzlich wurde auch die Abfallberatung für die Lungauer Gemeinden zentral über den Verband eingerichtet.

Dieses Jahr gilt auch als Geburtsjahr der Recyclinghöfe als integraler Bestandteil der Abfallwirtschaft. In 7 Lungauer Gemeinden wurde diese Einrichtung geschaffen, um an einer zentralen Stelle verwertbare Abfälle abgeben zu können.

1992 / 93

In den darauffolgenden Jahren wurde die getrennte Sammlung forciert und sukzessive umgesetzt.
1992 mit der Einführung der Biotonne für die getrennte Sammlung der biogenen Abfälle.

1993 als einer der ersten Bezirke Österreichs der Gelbe Sack für die getrennte Sammlung von Leicht- und Metallverpackungen (Mixsammlung). Diese Form der Sammlung wird erst 2025 (32 Jahre später!) vom Gesetzgeber verpflichtend vorgeschrieben. In den Folgejahren kam es zur getrennten Sammlung von Elektroaltgeräten und der Einführung des Öli als Sammelsystem für das Altspeisefett.

2001

Mit Ende 2000 wurde die Zusammenarbeit mit der Müllhygienisierungsanlage Frojach/Katsch beendet und seit 2001 der Hausabfall, der Bioabfall und der sperrige Hausabfall zur weiteren Behandlung zur Zemka nach Zell/See geliefert.

In den darauffolgenden Jahren wurde die getrennte Sammlung forciert, um dem Recyclinggedanken auch Rechnung zu tragen. Neben dem Aufbau einer organisierten Altkleidersammlung und der getrennten Sammlung von sortenreinem Altpapier in den Recyclinghöfen wurde die getrennte Sammlung in vielen Bereichen verbessert bzw. vertieft und dem Stand der Recyclingtechnik angepasst. Ebenso erfolgte die Anpassung und Verbesserung der Abfalllogistik, um Transporte zu minimieren und effizienter abzuwickeln.

2013

Im zweiten Jahrzehnt standen neben der Verbesserung der getrennten Sammlung und dem Recycling auch die Bewusstseinsbildung und der Gedanke der Aufbereitung zur Wiederverwendung im Vordergrund.

So finden seit 2013 jährlich organisierte Flurreinigungsaktionen unter dem Motto „Sauberes Salzburg“ statt. Mit dieser Aktion soll auf die Problematik des Litterings (achtloses Wegwerfen von Abfällen) aufmerksam gemacht werden.

2016

2016 fand das erste Lungauer Reparaturcafé statt. Diese Veranstaltung erfreut sich immer noch großer Beliebtheit.

2020

Die letzten Jahre waren geprägt von Vereinheitlichungen und Verbesserungen im Angebot der Abfall- und Altstoffsammlung und der Abfalllogistik sowie der Erneuerung der Recyclinghöfe als wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft.

Studien belegen, je bürgerfreundlicher und näher Sammelsysteme bzw. Abgabemöglichkeiten angeboten werden, desto besser werden sie von der Bevölkerung auch angenommen. Verstärkt Augenmerk wurde auch auf das Gefahrenpotential bei der Problemstoffsammlung gelegt und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen vorgenommen.

Geschichte der öster­reich­ischen Abfall­wirtschaft

Vom Abfall zum Wert: Eine Chronik der Veränderung

Die Abfallwirtschaft ist eine relativ neue Entwicklung der letzten 50 bis 60 Jahre und kann in mehrere Phasen eingeteilt werden. Obwohl bereits schon in der Vergangenheit Altstoffe aufgrund von Ressourcenknappheit recycelt wurden, gab es noch keine einheitlichen Sammel- und Verwertungsmaßnahmen. In den frühen 1960er Jahren wurde erstmals mit einer Erfassung des Abfalles begonnen, jedoch ohne geordnete Sammlung.

Ab den 1970er Jahren wurde Müll als ernstes Problem wahrgenommen und eine geordnete Deponierung und Sammellogistik angestrebt. Mit der Verabschiedung des Abfallwirtschaftsgesetztes 1990 wurde ein weiterer Meilenstein gesetzt. Seither und bis heute wird versucht, entsprechende Verwertungslösungen für Abfall zu finden und einen industriellen Stoffkreislauf (Kreislaufwirtschaft) durchzusetzen. Mit den gesetzlichen Vorgaben seitens der Europäischen Union (Kreislaufwirtschaftspakete, Green Deal, usw.) sind die Ziele einer ressourcenschonenden Gesellschaft bereits formuliert und werden schrittweise umgesetzt.

Mitglieds­gemeinden Lungau

Gemeinde
Göriach

Gemeinde
Lessach

Gemeinde
Mariapfarr

Markt­gemeinde
Mauterndorf

Gemeinde
Muhr

Gemeinde
Ramingstein

Gemeinde
St. Andrä

Gemeinde
St. Margarethen

Markt­gemeinde
St. Michael

Markt­gemeinde
Tamsweg

Gemeinde
Thomatal

Gemeinde
Tweng

Gemeinde
Unternberg

Markt­gemeinde
Weißpriach

Gemeinde
Zederhaus